MFG Kreativ
Der Umgang mit digitalen Medien ist mittlerweile Alltag für alle Altersgruppen. Museen haben die Bedeutung des digitalen Zeitalters verstanden, stehen aber vor der Herausforderung, sich auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Zielgruppen einzustellen. Oft fehlen Kapazitäten und Know-how, um neue Wege der Kulturdistribution und der Partizipation entstehen zu lassen.
Open Up! Museum stärkte die Kenntnisse von Museen aus Baden-Württemberg im Bereich digitaler Medien, damit sie neue Technologien in die Organisationskultur integrieren konnten. Im Projekt wurden neue Methoden der Kulturvermittlung entwickelt, um Zielgruppen besser anzusprechen und einzubinden.
Im Sommer 2015 startete die MFG Baden-Württemberg ein zehnmonatiges Weiterbildungsprogramm für Mitarbeiter*innen baden-württembergischer Museen. Das Programm verfolgte einen Blended-Learning-Ansatz und kombinierte Präsenzveranstaltungen mit Online-Lernen. Die Weiterbildung bestand aus Einführungs-Workshops zu digitalen Strategien und Geschäftsmodellen, Themen-Workshops zu unterschiedlichen Trends, vertiefenden Experten-Webinaren mit Fachreferent*innen sowie Best-Practice-Webinaren mit vielen Beispielen aus der Praxis. Dazu gehörte auch die Online-Betreuung über gängige Online-Tools und der Austausch innerhalb einer Google-Community.
Zum Projektabschluss veröffentlichte die MFG 2016 einen Leitfaden mit Empfehlungen für einen erfolgreichen Einsatz digitaler Medien und neuer Technologien im Museumsalltag. Der Leitfaden führt Inhalte und Erfahrungswerte des Projekts zusammen und richtet sich vorrangig an Mitarbeiter*innen musealer Einrichtungen. Er bietet Impulse, Anregungen, Argumente sowie konkrete Empfehlungen für die Entwicklung und Umsetzung verschiedener Themenkomplexe. Die Themen reichen von der digitalen Strategie über mobile Anwendungen, Gaming und Social Media bis zu rechtlichen Aspekten.
Digitale Strategien für Museen
Wie können Museen die digitalen Kommunikationsmedien nachhaltig nutzen? Was bedeutet das Web 2.0 für ihre Einrichtung? Wie passen digitale Medien und analoge Kultur zusammen? Darum ging es im ersten Workshop am 16. Juni 2015. Referent: Prof. Dr. Holger Simon, Pausanio GmbH
Digitale Geschäftsmodelle für Museen
Im zweiten Einführungsworkshop am 17. September 2015 setzten sich die Teilnehmenden mit dem Begriff „Cultural Entrepreneurship“ auseinander und lernten die Methode „Business Model Canvas“ von Alexander Osterwalder kennen. Referentin: Corina Langenbacher, MFG Medien- und Filmgesellschaft
Mobile Anwendungen für Museen
Von der Konzeption bis zur Verbreitung: Das Seminar am 15. Oktober 2015 führte schrittweise durch die App-Entwicklung, mit kostenrelevanten Aspekten, Planungsmethoden und Best Practices. Referent: Moritz Haarmann, Arconsis GmbH
Digital Storytelling im Museum
Die Methode aus Kalifornien ermöglicht neue Formen partizipativer Teilhabe im Kontext medialer Bildungsarbeit und der Digitalisierung von Objekten. Im Workshop am 12. November 2015 konnten die Teilnehmenden eigene Umsetzungsmöglichkeiten für gute digitale Geschichten entwickeln. Referentin: Ellen Krähling, Kulturwissenschaftlerin und Beraterin für Digital-Storytelling
Gaming im Museum
Der Workshop am 28. Januar 2016 gab einen Überblick in die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten von Gamification im Kontext der Museumsarbeit, digital genauso wie analog. Referent: Christoph Deeg, Berater für Social Media, Gamification und Digitale Strategien
Rechtliche Aspekte im Museum
Das Seminar am 17. Februar 2019 drehte sich um die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Digitalisierung von Beständen. Im Fokus: Urheberrechtsfragen, Risiken, rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten und freie Lizenzen. Referent: Dr. Paul Klimpel, iRights.Law
Hands on: Social Media und partizipative Formate für Museen
Beim Praxisworkshop am 26. April 2016 konnten die Teilnehmenden mitgebrachte Problemstellungen aus dem Museumsalltag mit den vorgestellten Tools in kleinen Gruppen bearbeiten. Ziel war die Entwicklung eigener Lösungsmodule. Referent: Dr. Helge David, openmuseum.de
Social Media und Partizipation – Strategie- und Best-Practice-Check
Der Weg zur Social Media Strategie am Beispiel des Instawalks #Canaletto in München
Referentinnen: Karin Janner, erdbeerchili.de, und Sybille Greisinger, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Digitale Kuratierung, partizipative Formate und rechtliche Aspekte
Sinnvoller Einsatz und relevante Aspekte anhand von Best-Practice-Beispielen
Referent: Dr. Helge David, openmuseum.de
Crowdfunding – mehr als ein Finanzierungsinstrument
Worauf man achten sollte, damit die Crowdfunding-Kampagne ein Erfolg wird
Referent: Christian Henner-Fehr, Kulturmanager und Blogger
Marta wird 10 – Social Media Strategie und Einführung des Marta Blogs
Entwicklung der digitalen Strategie für das Marta Museum. Im Fokus: die Relevanz statistischer Untersuchungen
Referentin: Michelle van der Veen, Social Media Managerin im Marta Museum Herford
Multimediale und interaktive Vermittlungskonzepte
Chancen der Zusammenarbeit von Kreativunternehmen und Kulturinstitutionen
Referenten: Anamnesia und PXNG.LI
Projektleiterin Digitale Kultur und CRM
Unit Medienprojekte und Services
Projektleiterin Digitale Kultur
Unit Medienprojekte und Services
in Elternzeit