MFG Kreativ
Zur Presse zählen all jene, die im Bereich Nachrichten und Journalismus arbeiten, für Zeitungen, Zeitschriften und Online-Portale sowie andere Medien. In Baden-Württemberg gehört der Pressemarkt zu den größeren Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft. Hier sind die Verleger von Zeitschriften und Zeitungen die wirtschaftlich stärkste Gruppe. Baden-Württemberg gehört zu den umsatzstärksten Medienstandorten Deutschlands. Neben großen Konzernen und Verlagsgruppen gibt es auch viele regionale und spezialisierte Medienhäuser.
Auf die Digitalisierung muss der Pressemarkt sich mit neuen Geschäftsmodellen und Vertriebswegen einstellen, von der Paywall bis zum Einsatz neuer Werbetechniken. Nachrichten werden mehr und mehr online konsumiert, die Bereitschaft, für das geschriebene Wort zu zahlen, geht zurück. Big Data ist auch für Journalist*innen ein wichtiges Thema geworden, der Schwerpunkt ihrer Arbeit verschiebt sich. Anders als früher geht es nicht mehr darum, überhaupt an Informationen zu kommen, sondern den Leser*innen Orientierung zu geben in der Datenflut.
Zu den Teilbereichen des Pressemarkts zählen:
Dem Pressemarkt in Baden-Württemberg geht es hinsichtlich der Corona-Pandemie aufgrund einer relativ hohen Leserschaft tendenziell etwas besser als dem bundesweiten Markt. Auch sind im Südwesten viele kleinere, agilere und zumeist inhabergeführte Unternehmen tätig. Die Reduktion des Publikumsverkehrs traf vor allem Fachmagazine, gleichzeitig stiegen teilweise die Abo-Zahlen und flächendeckend digitale Reichweiten. Langfristig ergeben sich für den Pressemarkt durch den pandemiebedingten Digitalisierungsschub Chancen, beispielsweise für datengetriebene Geschäftsmodelle oder den Einsatz von KI. Auch bietet die neue Kultur des dezentralen Arbeitens die Chance, Fachkräfte an anderen Standorten zu gewinnen. (Quelle: Goldmedia)
Alle auf dieser Plattform aufgeführte Zahlen basieren auf Angaben des Standortmonitors der Goldmedia GmbH.
Institut für Kommunikationswissenschaft
Universität Hohenheim