Rapid Prototyping

Das Ziel von Rapid Prototyping ist es, die zuvor entwickelte Idee auf einfache Art und Weise zu konkretisieren und zu visualisieren, ohne viel Zeit und Geld zu investieren. 

Anschließend kann so direktes Feedback von potenziellen Nutzer*innen eingeholt und dieses in späteren Iterationen (Schleifen) aufgegriffen werden. Die Erstellung eines einfachen Prototypens hilft dem Team, die Idee sowie die Prozesse und mögliche Interaktionen hinter der Idee besser zu verstehen. Darüber hinaus setzt der Bastelprozess meist noch weitere kreative Ideen im Team frei, die es dann direkt in die Prototypenentwicklung aufnehmen kann. 

Schritte

  1. Das Team bringt den zuvor entwickelten Slogan für alle sichtbar an.
  2. Das verfügbare Bastelmaterial wird auf einem Tisch ausgebreitet.
  3. Das Team bespricht grob, wie es die Idee als Prototyp mit dem vorhandenen Material darstellen will.
  4. Das Team entwickelt den Prototypen mit Blick auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer*innengruppe, die es zuvor identifiziert und analysiert hat und die es jetzt mithilfe des Prototyps lösen will.
  5. Während der Entwicklung sollte sich das Team immer vergegenwärtigen, dass es sich um einen Prototyp handelt. Es soll nichts Perfektes entworfen werden, sondern etwas Greifbares, das die Idee widerspiegelt. Prototypen sind dafür da, erprobt, bewertet und durch etwas Besseres ersetzt zu werden.

Do's and Don'ts

  • Immer die Zielgruppenbedarfe sowie die Standpunktdefinition im Blick behalten
  • Immer daran denken, dass es sich um einen Prototypen handelt, der noch viele Male weiterentwickelt, angepasst und ergänzt wird
  • Nicht mehr als 30-45 Minuten für die Entwicklung des Prototyps investieren
  • Wenn das Team zwei gute Ideen hat, kann es sich auch aufteilen, beide Prototypen bauen und sich später zu beiden Ideen vergleichendes Feedback einholen

Weiterführende Informationen

Dieses Video zeigt euch, wie schnelles Prototyping in der Realität funktionieren kann.


 Dauer

30-45 Minuten

 

 Material

  • Jede Art von
    Bastelmaterial
    (gerne auch Recyceltes)
  • ausreichend Scheren
  • Tacker
  • Klebestifte
  • Schnüre
  • Tonpapier
  • Legosteine
  • SAP Scenes
  • größere Pappe oder
    andere feste Unterlage,
    auf die man
    die Prototypen ggf.
    anbringen kann
  • Timer

 

  Digitale Alternativen

  • Videokonferenzsystem (Zoom, Webex etc.)
  • Digitales Prototyping Tool (Wireframe.cc, Proto.io etc.)

 

 Teilnehmende

Interdisziplinäres Team
(4-6 Personen)