Game-Entwicklung für das Projekt "Lernort Landshut" gesucht

Die Bewerbungsphase läuft bis Ende April; das Gewinnerstudio erhält Entwicklungsbudget in Höhe von 400.000 Euro.

Bei dem Projekt soll die Lufthansa-Maschine "Landshut" öffentlich zugänglich gemacht und in Bildungskontexte eingebunden werden. | Foto: Silas Stein / bpb

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) schreibt im Rahmen des Projekts "Lernort Landshut" eine Game-Entwicklung mit einem Volumen von 400.000 Euro aus. Die Bewerbungsphase läuft bis Ende April, im Anschluss können alle zum Verfahren zugelassenen Studios ein aussagekräftiges Spielkonzept einreichen. Mit diesem Schritt erschließt die bpb neue Ansätze für die politische Bildung, indem sie erstmalig eine Game-Entwicklung in größerem Maßstab auslobt. Bis Ende April können sich Game-Entwicklungsstudios über die e-Vergabeplattform des Bundes bewerben.

Aspekte politischer Bildung sollen mit spielerischen Ansätzen verbunden werden

Das geplante digitale Spiel soll gegenwartsrelevante gesellschaftspolitische Fragestellungen aufgreifen und dabei einen klaren Bezug zu Themen des Projekts "Lernort Landshut" herstellen. Die bpb erhielt Ende 2020 vom Deutschen Bundestag den Auftrag, die 1977 von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine "Landshut" öffentlich zugänglich zu machen und in Bildungskontexte einzubinden. Die bpb lädt Game-Entwicklungsstudios dazu ein, in ihren Konzepten die Möglichkeiten des Mediums auszuloten und auf kreative, innovative Art und Weise einen spielerischen Ansatz mit Aspekten politischer Bildung zu verbinden. Das Spiel wird Teil des analogen und digitalen Bildungspakets werden, das die bpb parallel zur geplanten Eröffnung des Lernorts in Friedrichshafen im Jahr 2026 erarbeitet.

Der Auswahlprozess

In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wird eine Jury, bestehend aus bpb-Mitarbeiter*innen sowie Expert*innen aus der Games-Branche, die eingereichten Konzepte bewerten. Bis zu fünf Studios mit den aussichtsreichsten Konzepten werden zur Endrunde eingeladen und erhalten je 15.000€ für die Arbeit an Prototypen und die Verfeinerung des Spielkonzepts. Das Studio, das anschließend das überzeugendste Feinkonzept und den gelungensten Prototypen einreicht, erhält den Zuschlag und kann in den nächsten Jahren die eigene Spielidee mit einem Budget von 400.000€ zur Marktreife bringen.

Die Jury

Zur Jury gehören:

  • Valentina Birke - Director Indie Arena Booth, Super Crowd GmbH
  •  Lena Falkenhagen - Narrative Design und World Building Specialist
  •  Martin Lorber - Public Policy Lead u. Jugendschutzbeauftragter, Electronic Arts
  • Prof. Mareike Ottrand- Art Director, Studio Fizbin, u. Professorin Game Art, Hamburg University of Applied Sciences
  • Tim Plöger - Head of Project Management, astragon Entertainment GmbH
  • Dr. Alexander Preisinger - Senior Lecturer, Universität Wien
  • Christian Gieseke - bpb
  • Yvonne Görtz - bpb
  • Dr. Felix Zimmermann - bpb
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
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