Ein Netzwerk voller Leben

Neues aus Stadt Land Kreativ: Die Macher*innen des Netzwerk-Projekts Boden.See.Kreativ im Interview

Tim Rückert und Christina Wechsel am See
Tim Rückert und Christina Wechsel bauen ein Netzwerk für Kreative am Bodensee auf | Bild: AD Photo

Von der Schwäbischen Alb an den Bodensee, vom Schwarzwald in die Rheinebene – mit dem Förderprogramm Stadt Land Kreativ unterstützt die MFG Baden-Württemberg Initiativen in ländlichen Räumen. In der ersten Runde sind das vier Projekte, die die Kultur- und Kreativwirtschaft in ihren Regionen nach vorne bringen: Kultspace Münsingen, „11 Räume“ in Offenburg und Ortenau, Boden.See.Kreativ und die Kreativwerkstadt in Villingen-Schwenningen. Im dritten Teil der Interview-Reihe erzählen Tim Rückert und Christina Wechsel, wie sie das Netzwerk Boden.See.Kreativ aufziehen und was sie alles erreichen wollen.

Mit eurer Projektidee Boden.See.Kreativ seid ihr bei Stadt Land Kreativ dabei. Was ist das Ziel Eures Projektes?

Wir wollen eine Netzwerkstruktur für die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren vielfältigen Teilbranchen in der Bodenseeregion etablieren. Durch die Vernetzung möchten wir eine größere Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Wertschöpfung für diese gesellschaftlich und wirtschaftlich so bedeutsame Branche schaffen. 

Wer setzt das Projekt um? Wer zählt zu eurem Team?

Zum Team gehören Christina Wechsel und ich, Tim Rückert. Wir arbeiten beide bei der Bodensee Standort Marketing GmbH. Christina ist sozusagen ein Multitalent. Ob Finanzen, Projektarbeit, Veranstaltungsorganisation oder kreative Ideenfindung – sie ist überall einsetzbar. Und so unterstützt sie mich im Projekt und verantwortet die Finanzen. Ich bin selbst ein Netzwerker und kümmere mich als Projektleiter um den Netzwerkaufbau, Veranstaltungen und die Kommunikation mit den Kreativschaffenden und weiteren relevanten Akteur*innen.

Welche Superkraft würdest du dir für Euer Projektvorhaben wünschen?

Unsere Region ist sehr groß. Wir hätten gerne die Superkraft, bereits alle Kultur- und Kreativschaffenden in unserer Region zu kennen.

Auf welchen Aspekt eures Projektes bist du besonders stolz?

Wir sind stolz, dass wir zu einem so frühen Zeitpunkt bereits knapp 90 Netzwerkmitglieder haben, die unser Netzwerk mit Leben füllen.

Mit dem Förderprogramm will die MFG Baden-Württemberg einen nachhaltigen und langfristigen Mehrwert schaffen. Wie geht ihr das an?

Wir möchten für die Kultur- und Kreativschaffenden eine Plattform schaffen, die einen umfassenden Überblick über die Branche am Bodensee bietet. Darüber können die Kreativen untereinander Kontakt aufnehmen und gleichzeitig neue Aufträge generieren. Wenn wir es schaffen, diese Plattform langfristig zu etablieren, wird das positive Auswirkungen auf die gesamte Region haben.

Was verbindet euch mit dieser Region?

Die Bodenseeregion ist nicht nur unser Arbeitsort, sondern auch unsere Heimat. Christina ist hier geboren und nach einem Aufenthalt in Bayern vor einigen Jahren wieder zurückgekehrt. Ich bin für mein Studium an den Bodensee gezogen und habe die Region lieben gelernt.

Worin besteht euer erster Schritt bei der Umsetzung?

Wir befinden uns aktuell in der Initiierungsphase und haben gerade unseren Namenswettbewerb abgeschlossen. Die Mitglieder*innen haben abgestimmt und unser Netzwerk trägt nun den Titel Boden.See.Kreativ. Als nächster Schritt steht die Logogestaltung an.

Auf welchen Programmpunkt von Stadt Land Kreativ freut ihr euch besonders?

Ganz besonders freuen wir uns auf den Austausch mit den anderen Projekten, von denen wir viel lernen können. Auch von den individuellen Einzelberatungen erhoffen wir uns einen großen Mehrwert für unser Projekt.

Rückenwind für Kreativprojekte in ländlichen Räumen

Das Förderprogramm Stadt Land Kreativ der MFG Baden-Württemberg unterstützt kultur- und kreativwirtschaftliche Projekte in ländlichen Räumen. Die vier geförderten Projekte erhalten ein Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro für die Umsetzung. Damit sie im ländlichen Raum langfristig für die Branche einen Nutzen stiften, werden die Teams zehn Monate lang individuell beraten und mit Expert*innen-Workshops begleitet.

Interview: Maggie Schnaudt 

Mehr Infos: 
Bodensee Standort Marketing
Stadt Land Kreativ 
Interview 11 Räume: Die Kreativwirtschaft greifbar machen 
Interview Kreativwerkstadt: Eine Stimme für selbstständige Kreative

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Kontakt

Stephanie Hock
Stephanie Hock

Projektleiterin Unternehmensentwicklung

Unit Kultur- und Kreativwirtschaft