Bundesweite Dokumentarfilmwoche LETsDOK

Vom 13. bis 19. September laufen auch MFG-geförderte Dokumentarfilme im Programm.

Marina Abramovic und Shirin Neshat bei Dreharbeiten von „Body of Truth" in New York City
Marina Abramovic und Shirin Neshat bei Dreharbeiten von „Body of Truth" in New York City | Indi Film

Im Rahmen von LETsDOK, den bundesweiten Dokumentarfilmtagen vom 13. bis 19. September, werden mehr als 140 Filme zu sehen sein. Bei mehr als 100 Vorstellungen sind die Filmemacher*innen für ein begleitendes Gespräch vor Ort. In Stuttgart laufen in dieser Zeit die von der MFG geförderten Dokumentarfilme Body of Truth und „Wer hat Angst vor Sybille Berg“.

Am kommenden Sonntag finden drei Veranstaltungen im Innenstadtkino CINEMA in Stuttgart statt. Um 11:00 Uhr gibt es eine Matinee mit 3 Kurzfilmen, um 17:30 Uhr läuft „Wer hat Angst vor Sibylle Berg" und 20:30 Uhr läuft „Body of Truth". Zu jeder Vorführung gibt es im Anschluss ein Gespräch mit der Regisseurin.

Body of Truth von Evelyn Schels, produziert von Indi Film, eröffnet mit seiner klaren Fragestellung über die politische Kraft der Kunst mit dem Körper einen neuen Blick: nicht nur auf die Kunst, sondern auch auf unsere gesellschaftliche Wirklichkeit.

Im Dokumentarfilm „Wer hat Angst vor Sybille Berg“ von Sigrun Köhler und Wiltrud Baier (Böller und Brot) erfahren wir, wie die männliche Form von „Schriftsteller“ lautet, warum diese auf Fotos meist ihren Kopf stützen, welche nützlichen Dinge (z.B. Eistauchen) man in der DDR lernen konnte, wie Pilze die Gehirne von Politikern steuern – und dass sich hinter jeder scheuen Schriftstellerin ein scheuer Mensch verbirgt. Im Anschluss an die Vorstellungen folgen Filmgespräche. Ein weiteres Programmhighlight ist das Branchentreffen der AG DOK Südwest am 17. September um 14 Uhr.

Über LETsDOK

LETsDOK ist eine Graswurzelbewegung für den Dokumentarfilm. Initiiert von der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) finden in Zusammenarbeit mit Kinos und Veranstaltungsorten im gesamten Bundesgebiet Filmvorführungen auf der großen Leinwand statt. LETsDOK zeigt dabei Filme auch abseits der Metropolen und macht den Dokumentarfilm als meinungsbildendes Medium erfahrbar. Das Programm von LETsDOK in Ihrer Region ist online unter www.letsdok.de einsehbar – und es wächst stetig weiter!

Baden-Württemberg - Planung im Vierergespann

Verantwortlich für das Programm und die Umsetzung in Stuttgart und Karlsruhe sind Astrid Beyer (Kuratorin DOKVILLE, Haus des Dokumentarfilms und Vorsitzende der AG DOK Südwest), Sabine Willmann (Autorin und Regisseurin) und Wiltrud Baier (Autorin und Regisseurin Böller & Brot). Lisa Voelter (Kamerafrau und ebenfalls im Vorstand der AG DOK Südwest) zeichnet sich verantwortlich für die Programmgestaltung in Titisee-Neustadt.

Astrid Beyer zeigt sich von der Idee dieses länderübergreifenden Fokus auf den Dokumentarfilm begeistert:

„Es ist ein Ehrentag für den Dokumentarfilm, deutschlandweit, mit seiner ganzen Vielfalt. Es gibt keine Vorschriften, jedes Team organisiert den Tag oder die Woche individuell. Besser könnte man die Vielgestaltigkeit des dokumentarischen Films gar nicht spiegeln.”

LETsDOK Stuttgart: Fokus Frauen

Bei der Auswahl des LETsDOK-Programms im Innenstadtkino CINEMA stehen bewusst Frauen im Fokus. „Da wir in Stuttgart ein Frauenorganisationsteam sind, haben wir in diesem Jahr ausschließlich Filme von Regisseurinnen aufgenommen. Bei den beiden Filmen „Wer hat Angst vor Sibylle Berg" und „Body of Truth" sind zudem die Hauptfiguren weiblich. Darüber hinaus wollten wir auch Kurzdokumentar- und Nachwuchsfilmen eine Chance geben. So ist das Programm der Matinee entstanden”, fasst Astrid Beyer zusammen. Zusätzlich zum Programm in Stuttgart werden auch im KRONE THEATER in Titisee-Neustadt Dokumentarfilme gezeigt. Darunter „Wer wir gewesen sein werden” von Erec Brehmer.

Das Programm in Baden-Württemberg wird finanziell unterstützt von der AG DOK, der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg sowie dem Kulturamt Stuttgart.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm

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