Das Kino-Erlebnis neu denken, Geschichte und Kultur ganz anders vermitteln oder neue Besucher*innen für alte Schätze gewinnen – die neuen HOLA-Challenges stehen ganz im Zeichen des Aufbruchs im Kultursektor. Mit der Initiative HOLA Design Thinking bringt die MFG Baden-Württemberg Studierende, Lehrende und Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Hochschulen in interdisziplinären Teams zusammen. Sie lernen die Kreativmethode Design Thinking kennen und wenden sie auf konkrete Herausforderungen aus der Praxis an.
HOLA steht für „Hochschulübergreifendes Labor für kooperatives Arbeiten“. Die MFG ermutigt die Teilnehmenden, über den Tellerrand zu schauen. In den bunt gemischten Teams lernen sie die Sicht- und Arbeitswesien anderer Fachbereiche schätzen, Querdenken ist erwünscht. Davon profitieren alle: Die Studierenden stärken ihre Innovationskompetenz, die Dozent*innen erweitern ihr Portfolio um eine Kreativmethode und die Challenge-Geber*innen bekommen konkrete Lösungsansätze.
„HOLA ist eine wunderbare Gelegenheit, um über den Tellerrand unserer Studiengänge zu schauen und Interdisziplinarität zu leben. Querdenken ist ausdrücklich erwünscht und in den bunt gemischten Teams lernen die Teilnehmenden die Perspektiven anderer Fachbereiche kennen und schätzen. Davon profitieren die Hochschulen und das Land, vor allem natürlich die beteiligten Kultureinrichtungen, diesmal unter anderem bei kreativen Digitalisierungswegen in die Museen oder innovativen Konzepten für neue Besuchergruppen für unsere Kinos“, sagt Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.
„Mit HOLA Design Thinking schaffen wir eine Win-Win-Situation“, sagt Prof. Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg. „Die Studierenden und Dozent*innen stärken ihre Innovationskompetenz und die Challenge-Geber*innen bekommen konkrete Lösungsansätze für Ihre Problemstellungen.“
Bis zum 16. Juni können sich Studierende, Lehrende und weitere Interessierte aus dem Hochschulumfeld für die aktuelle Runde bewerben.
Die vier Challenges im Überblick
- Innenstadtkinos Stuttgart: Wie können wir Kino so neu denken, dass auch Nicht-Besucher*innen das Kino als Option für ihre Freizeitplanung entdecken?
- Kunsthalle Baden-Baden: Wie können wir Ausstellungen für junge, kunstinteressierte Erwachsene in den digitalen Raum übersetzen?
- Archäologisches Landesmuseum, Konstanz: Wie schaffen wir Besuchserlebnisse, die Erwachsene mittleren Alters für Archäologie begeistern?
- Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V.: Wie können wir jungen, kulturaffinen Paaren einen Zugang zum vielfältigen Kulturangebot im Raum Stuttgart bieten?