Neuer Förderaufruf veröffentlicht - aber mit Einschränkungen: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat heute sowohl die neue, von der EU-Kommission notifizierte Games-Förderrichtlinie als auch den Aufruf für die bundesweite Games-Förderung veröffentlicht. Nach einer langen Pause können deutsche Games-Unternehmen nun wieder Förderanträge stellen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die von der EU-Kommission notifizierte Games-Förderrichtlinie veröffentlicht und den neuen Förderaufruf gestartet. Doch die neuen Richtlinien bringen Einschränkungen mit sich.
Strenge Budget- und Zeitvorgaben für Projekte
Eine der wichtigsten Neuerungen ist, dass mehrjährige Games-Entwicklungen vorerst nur noch bei einer Gesamtprojektsumme von bis zu 900.000 Euro unterstützt werden können. Für größere Projekte sowie Prototypen gibt es zusätzliche Hürden: Diese werden nur dann gefördert, wenn sie bis Ende 2025 abgeschlossen sind – eine Herausforderung für viele Unternehmen, da die Entwicklung von Spielen üblicherweise mehrere Jahre dauert. Zudem wurde die Maximalfördersumme für einzelne Projekte auf 2 Millionen Euro begrenzt, was ebenfalls zu erheblichen Budgetkürzungen führt.
Kritischer Appell des game – Verband der deutschen Games-Branche
Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche, äußerte sich dazu kritisch: „Leider werden die Förderbedingungen stark eingeschränkt. Während kleinere Projekte wieder starten können, haben viele Unternehmen angesichts neuer zeitlicher und budgetärer Grenzen das Nachsehen.“ Falk fordert die Bundesregierung auf, die Sperrung für überjährige Projekte schnell zu beheben und ein langfristiges, planbares Förderkonzept zu entwickeln, das Deutschland auf dem internationalen Games-Markt wettbewerbsfähig macht.
Die vollständige Förderrichtlinie sowie weitere Details sind auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums zu lesen.