Ende November stellte der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner das neue Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum "MARLENE 42" in der Heidelberger Südstadt vor. Der Name leitet sich von der Adresse am Marlene-Dietrich-Platz 4 und 2 ab, wo das moderne Zentrum in den Gebäuden der ehemaligen Campbell Barracks entsteht.
Mit einer Fläche von 3.000 Quadratmetern bietet das MARLENE 42 flexible Betriebsräume zwischen 20 und 180 Quadratmetern. Bereits im Frühjahr 2025 sollen die ersten Mieter*innen einziehen können. Das Zentrum richtet sich an Unternehmen und Selbstständige in der fortgeschrittenen Gründungsphase, die hier den Übergang zum freien Immobilienmarkt meistern sollen.
Bewerbung ab sofort möglich
Seit Oktober konnten sich interessierte Unternehmen für eine Besichtigung vorregistrieren. Schon jetzt zeigt sich großes Interesse: Interessenten aus neun von elf Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft haben sich dafür beworben – von der Fotografie über Bildende Kunst und Illustration bis zu Modedesign und Software-/Games-Industrie. Passende Unternehmen haben ab sofort die Möglichkeit, sich für einen Platz in der MARLENE 42 zu bewerben.
Ein zentraler Baustein für Heidelbergs Wirtschaft
"Wir stärken den Start-up-Standort Heidelberg weiter. Mit Blick auf die herausfordernde Wirtschafts- und Finanzlage ist es umso wichtiger, dass wir kreativen und innovativen Unternehmerinnen und Unternehmern Perspektiven bieten", betonte Oberbürgermeister Würzner. Martina Pfister, Dezernentin für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft bei der Stadt Heidelberg, ergänzte: "Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist für Heidelberg ein wichtiger und stetig wachsender Wirtschaftsfaktor, der in seiner bunten und innovativen Vielseitigkeit wunderbar den Geist unserer Stadt widerspiegelt."
Unterstützung und Perspektiven für Kreativschaffende
Das Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum ist bewusst als Durchgangsstation konzipiert. Ziel ist es, Unternehmen und (Solo-)Selbständige dabei zu unterstützen, am freien Markt Fuß zu fassen und eigenständig ortsübliche Gewerbemieten zahlen zu können. Spätestens nach zwei Jahren Mietdauer werden in einem Entwicklungsgespräch die unternehmerische Entwicklung und Zukunftsperspektiven beleuchtet. Dabei stehen den Unternehmen die gebündelten Kompetenzen und Angebote der Heidelberger Dienste, der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft sowie des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft zur Verfügung – und damit auch ein direkter Zugriff auf Förderangebote und Weiterbildungen. Bei guter Prognose und Entwicklung kann das Unternehmen bis zu maximal fünf Jahren im Zentrum bleiben.