Museen im Wandel: Programm stärkt erfolgreich zwölf nichtstaatliche Museen

Das Programm bietet auch nach seinem Abschluss einen Mehrwert für den Erwerb digitaler Kompetenzen im Museumsbereich.

Fünf Personen sitzen auf einer Bühne und unterhalten sich.
Diskussion bei der Abschlussveranstaltung "Gemeinsam im Wandel" des Programms "Museen im Wandel" im Februar 2024 in Stuttgart. | © MFG Baden-Württemberg / Jigal Fichtner
| Baden-Württemberg

Ein interaktiver Medienguide für das Hymer-Museum Bad Waldsee, ein Augmented-Reality-Spiel für das Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen oder ein digitales Angebot für Menschen, die schlecht zu Fuß sind, im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck: Über das Förderprogramm Museen im Wandel hat die MFG Baden-Württemberg im Auftrag des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren insgesamt zwölf nichtstaatliche Museen dabei unterstützt, digitale Angebote zu entwickeln

"Neue Teilhabe- und Erlebnismöglichkeiten"

"Mit dem Programm wollen wir die Museen darin bestärken, ihre Inhalte und ihr Wissen über neue Kanäle und neue Formate zu vermitteln. Kunst und Kultur werden durch digitale Medien auf spannende Weise zugänglich gemacht – egal, ob über ein VR-Spiel wie im Franziskanermuseum in Villingen oder über eine App wie in der Schorndorfer Forscherfabrik. So entstehen neue Teilhabe- und Erlebnismöglichkeiten, so werden neuen Zielgruppen erschlossen! Gleichzeitig haben die Museen digital-strategische Weichenstellungen für ihr Haus erarbeitet, von der langfristig alle nichtstaatlichen Museen im Land profitieren", sagte Kunststaatssekretär Arne Braun.

Publikumsorientierte Angebote verwirklicht

Bei der Umsetzung des Coachingprogramms wurden die teilnehmenden Museen von der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg begleitet. Gefragt waren digitale Maßnahmen, die bestehende Sammlungen, aktuelle Ausstellungen oder geplante Initiativen ergänzen. Im Fokus stand die nachhaltige Vermittlung passender Kreativmethoden, digitaler Tools und neuer Arbeitsweisen.

Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg, sagte: "Alle zwölf interdisziplinären Museumsteams haben durch Museen im Wandel ihren Kompetenzen-Koffer mit neuen Fähigkeiten gefüllt. Das intensive Programm ist eine gute Hilfestellung bei der Implementierung publikumsorientierter, digitaler Angebote und agiler Methoden im Museum."

Know-how, das bleibt

Museen im Wandel bietet auch nach dem Abschluss des Programms einen Mehrwert für den Erwerb digitaler Kompetenzen im Museumsbereich. Die Good-Practice-Beispiele der teilnehmenden Museen, Videoaufzeichnungen ihrer Ergebnispräsentationen sowie Mitschnitte von Fachbeiträgen aus dem Themenbereich der Digitalen Kultur und die Museen im Wandel-Podcasts stehen nachhaltig und öffentlich zur Verfügung. Die Erfahrungswerte aus den vergangenen Jahren können als Blaupause für digitale Vorhaben in anderen Museen genutzt werden.

Zwölf Digitalprojekte erfolgreich umgesetzt

Über sechs Jahre hinweg wurden in drei Förderrunden zwölf Digitalprojekte nichtstaatlicher Museen erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Das Kunstministerium hat für das Programm insgesamt rund 500 000 Euro bereitgestellt. Die folgende Liste bietet einen Überblick über die teilnehmenden Museen und ihre Projekte.

Museen im Wandel I (2018-2019)

Museen im Wandel II (2020-2021)

Museen im Wandel III (2022-2024)

Quelle: MFG Baden-Württemberg / Ministerium für Wisschenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
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