Unternehmer*innen aus Stuttgart und Ludwigsburg als Kultur- und Kreativpilot*innen ausgezeichnet

Der Preis der Bundesregierung prämiert Unternehmen und Projekte der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Die 32 Titelträger*innen des 14. Jahrgangs der Kultur- und Kreativpilot*innen. | Bild: Kultur- und Kreativpilot*innen

Tatkraft, Lösungsorientierung und gesellschaftlichen Wandel als Chance begreifen – dafür steht die Kultur- und Kreativwirtschaft wie kaum eine andere Branche. Dies würdigt die Auszeichnung Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland, mit der die Bundesregierung Unternehmen Selbständige, Gründer*innen und Projekte der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen prämiert. Nun wurden die Titelträger*innen der Kultur- und Kreativpilot*innen 2023/24 bekannt gegeben. Aus Baden-Württemberg kommen zwei Gewinner*innen mit innovativen Ideen und Geschäftskonzepten.

Zwei innovative Preisträger*innen aus Baden-Württemberg

Einer der 32 Preisträger*innen ist Felix Fahle aus Ludwigsburg. Dreh-Strom heißt seine Idee, mit der er Filmsets mobil mit grüner Energie versorgen möchte. Das gleichnamige Gerät wird an Elektroautos angeschlossen und kann so als Stromquelle für Beleuchtung, Kameras oder andere Filmtechnik dienen. Mit dem zum Patent angemeldeten Verfahren "Vehicle-to-X" soll es Filmsets ohne den Einsatz von umweltschädlichen Diesel-Generatoren und zudem leise mit Energie versorgen.

Und noch ein Unternehmen aus Baden-Württemberg hat die Auszeichnung Kreativpilot*in erhalten: PROSERVATION aus Stuttgart. Das Team möchte mit seinem alternativen Verpackungsmaterial RECOU den Wandel in der Verpackungsbranche mitgestalten. Das Material nutzt "Spelzen", einen bei der Getreideverarbeitung anfallenden Reststoff, und kann in wenigen energiearmen Prozessschritten hergestellt werden, ist vollständig biogen und biologisch abbaubar. Da der benutzte Rohstoff jährlich nachwächst und in großen Mengen meist ungenutzt anfällt, werden zudem keine weiteren Anbauflächen benötigt. Das eigens von PROSERVATION entwickelte Bindemittel macht RECOU zudem beliebig formbar.

Preisträger*innen übernehmen mit leidenschaftlichem Unternehmertum soziale Verantwortung

Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien zu den Kultur- und Kreativpilot*innen 2023/2024: "Die diesjährigen Preisträger*innen haben gezeigt, wie man mit unkonventionellem Denken und mit leidenschaftlichem Unternehmertum soziale Verantwortung übernehmen kann. Deswegen geben wir den Tüftler*innen und Erfinder*innen Deutschlands mit der Auszeichnung als Kultur- und Kreativpilot*innen den verdienten Rückenwind für ihren weiteren Weg."

Auch Dr. Ellen Koban, Unitleiterin Kultur- und Kreativwirtschaft, MFG Baden-Württemberg äußerte sich als Jurymitglied zu den Titelträger*innen: "Die diesjährigen Kultur- und Kreativpilot*innen erkennen die großen Fragen und Herausforderungen unserer Zeit. Sie packen sie mit kreativen Lösungen an, teils auf lokaler, teils auf europäischer oder gar globaler Ebene."

Auf die Preisträger*innen wartet ein maßgeschneidertes einjähriges Mentoring-Programm

Neben der bundesweiten Aufmerksamkeit profitieren die Titelträger*innen nun im kooperativen Kreativpilot*innen Netzwerk inotiv von der Expertise fachkundiger Expert*innen bisheriger Jurys und der über 400 Alumni-Unternehmen. Außerdem erhalten sie ein maßgeschneidertes, einjähriges Mentoring-Programm, das sie in ihrer unternehmerischen Entwicklung begleitet und fördert.

Quelle: Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland

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