Die MFG bei der MAI-Tagung 2023: Museums and the Internet im TECHNOSEUM Mannheim

Zwei Tage ging es auf der Fachveranstaltung um Museen und Digitalität. Das Kompetenzfeld Digitale Kultur der MFG war mit einem Beitrag dabei.

Zwei Referentinnen vor einer großen Wand mit vielen Beiträgen zum Thema Change.
Beate Lex (MFG Baden-Württemberg) und Martina Meyr (Städtische Museen Rottweil) bei der Mai-Tagung 2023. | Bild: MFG Baden-Württemberg

Bereits seit über zwanzig Jahren findet jährlich die MAI-Tagung (museums and the internet) im deutschsprachigen Raum statt. Die Fachtagung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Museen, Ausstellungshäusern und Kulturadministrationen sowie Archiven und Bibliotheken. Veranstaltet vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) an wechselnden Orten, war nach Bonn 2022 in diesem Jahr mit dem TECHNOSEUM Mannheim ein Veranstaltungsort in Baden-Württemberg an der Reihe. Über 200 Teilnehmende aus dem DACH-Raum tauschten sich an zwei Tagen in Mannheim zu Themen der Digitalität in Museen aus. Der Fokus des Programms lag auf interner digitaler Transformation von Kultureinrichtungen und neuen Arbeitsweisen im Zeitalter der Digitalität. Mitarbeiter*innen aus dem Kompetenzfeld Digitale Kultur der MFG Baden-Württemberg waren nicht nur als Teilnehmende vertreten, sondern steuerten auch einen Beitrag zum Programmschwerpunkt bei.

Digitale Transformation und „Museen im Wandel“

Beate Lex stellte als Leiterin des Kompetenzfeldes das Coaching-Programm Museen im Wandel vor, in dem aktuell unter anderem die Museen der Stadt Rottweil neue Arbeitsweisen erproben und anwenden.  Deren Leiterin Martina Meyr gab einen Einblick hinter die Kulissen, teilte Erfahrungswerte und beschrieb Fallstricke zur internen digitalen Transformation. Am Dominikanermuseum entsteht das Projekt „Römisches Rottweil – Digital nach Arae Flaviae“ unter Anwendung kollaborativer Arbeitsformen und ständigem Einbezug des Publikums – von der Ideenfindung bis zur Entwicklung der Anwendung. Eine Dokumentation des Projektes wird kontinuierlich auf der Website des Museums gepflegt. 

Inspirierendes Themenspektrum

Im weiteren Programm stellten vor allem größere Museen Aspekte der Digitalen Transformation vor, darunter die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zur internen Zusammenarbeit, das Städel Museum Frankfurt zum Einsatz eines CRM-Systems für Kundenbeziehungsmanagement oder Aspekte der nachhaltigen Vermittlung von Geschichte in den städtischen Museen Frankfurt. Beiträge von Museen aus Baden-Württemberg zeigten das weite Spektrum der Anforderungen: Während das Landesmuseum Württemberg den „Exhibition Planner“ als digitales Tool für Ausstellungsplanung demonstrierte, beschäftigte sich das TECHNOSEUM mit dem Einsatz von Microsoft 365 im Museumsalltag und die Kunsthalle Mannheim präsentierte die Etablierung eines Digital Classrooms. Die pädagogischen Hochschulen Karlsruhe und Heidelberg stellten mit KuLO ein neues E-Learning-Angebot für Kultureinrichtungen vor. Weitere Akzente setzten Beiträge zu Serious Gaming in Museen oder der kollaborative Entwicklungsprozess für zeitgemäße Museumspraxis im internationalen Projekt #NeoCollections.

Alle Beiträge der MAI-Tagung wurden aufgezeichnet und können in Kürze über die Tagungswebsite angesehen werden – so wie bereits alle Beiträge der letzten Jahre. Ebenso werden dort Tagungsort und Termin der nächsten MAI-Tagung angekündigt, sobald diese feststehen. 

Quelle: Maximilian Westphal/MFG Baden-Württemberg

 

Mehr Infos:

Martina Meyr im Video zur digitalen Transformation in den Museen der Stadt Rottweil

MAI-Tagung

MFG Newsletter Digitale Kultur: Impulse für ein digitales Mindset

Museen im Wandel

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