Kultureinrichtungen und Vereine bereichern das Leben im ländlichen Raum. Sie tragen bei zum gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort und bieten kulturelle und kreative Anreize auch abseits von großen Städten. Trotzdem kämpfen sie oft mit Nachwuchsproblemen und fehlender Bereitschaft und Zeit für ehrenamtliches Engagement. Durch Corona spitzte sich die Lage weiter zu. Unter diesen Bedingungen ist es besonders für Ehrenamtliche oft schwer, ihre Angebote an das digitale Zeitalter anzupassen. Hier setzt das Modellprojekt CREATE FOR CULTURE an. Kultureinrichtungen und Vereine der Breitenkultur aus ländlichen Regionen können teilnehmen an kostenfreien Workshops, Follow-up-Beratungen und Vernetzungstreffen zum Thema Digitalkompetenz.
Für die Auftaktveranstaltung anmelden
Im Beisein von Minister Peter Hauk, MdL (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg) und Staatssekretär Arne Braun (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) findet am 27. April eine feierliche Auftaktveranstaltung für das Projekt in Bad Wildbad statt. Herzlich eingeladen sind ausdrücklich auch Kulturinteressierte aus ländlichen Regionen. Für die Veranstaltung gibt es noch freie Plätze, die Anmeldungsphase läuft momentan.
„Ich freue mich darauf, dass bei der Auftaktveranstaltung im Kurhaus in Bad Wildbad das Programm in einem feierlichen Rahmen vorgestellt wird. Besonders hervorgehoben werden die Themen Wertschätzung und Ehrenamt, die so wichtig für die Zielgruppe von CREATE FOR CULTURE sind", sagt die Projektleiterin Verena Bächle. Die Zielgruppe beinhalte „wie auf einer wilden Blumenwiese" sehr unterschiedliche Institutionen und Menschen, deren Bedürfnisse somit auch stark variieren. „Als Projektleiterin ist es eine herausfordernde, aber auch spannende Aufgabe, daraus einen schönen, bunten Blumenstrauß zu arrangieren und die Angebote so zu konzipieren, dass wirklich jeder etwas mitnehmen kann." Das Projekt werde den Kultureinrichtungen und Vereinen der Breitenkultur im Ländlichen Raum digitales Know-how mitgeben, damit sie sich für die Zukunft besser aufstellen können. Das große Motto: „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Wer kann teilnehmen?
CREATE FOR CULTURE wird von der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württembergvom getragen und vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert . Teilnehmen können beispielsweise: öffentliche und private Theater, soziokulturelle Zentren, Kinos, feste Ensembles, Orchester, Chöre, Festspiele, Museen, Kunstvereine, Bibliotheken, Archive oder Vereine des Amateurtheaters und der Amateurmusik sowie Narrenzünfte, Musik- und Trachtenvereine aus dem Ländlichen Raum. Auf der Projektwebsite finden sich weitere Informationen dazu sowie zu den Workshops und Vernetzungstreffen.
Quelle: MFG Baden-Württemberg
Mehr Infos:
CREATE FOR CULTURE
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz