Gelebte Partizipation: Magazin Creative Collections erschienen

In der Abschlusspublikation des Projekts gibt das Badische Landesmuseum Einblick in den Weg zur Next Practice

Ein Roboter mit Tablet vor der Brust
Die Beteiligung der Bürger*innen war zentral für das agile Projekt Creative Collections | Bild: BLM

Nutzer*innen aktiv in die digitale Neuausrichtung des Badischen Landesmuseums einzubeziehen, das war das Anliegen des wegweisenden Projekts Creative Collections, das mit Veröffentlichung der Museumsapp Ping! 2021 zum Abschluss kam. Jetzt hat das Badische Landesmuseum (BLM) das Magazin „Creative Collections – Digitale Wege ins Museum“ veröffentlicht, das einen umfassenden Einblick in das Projekt gibt und Kontexte, Ergebnisse und Hintergründe offenlegt. 

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Förderprogramme Digitale Wege ins Museum I und II des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Grundlegend war dabei die Frage nach neuen Zugängen zu den musealen Sammlungen des BLM. In der zweiten Förderrunde wurde das Programm von der MFG Baden-Württemberg inhaltlich begleitet: Die MFG unterstützte die Landesmuseen mit Expert*innen-Workshops und Vernetzungstreffen dabei, Know-how für digitale Projekte aufzubauen.

Im Fokus: direkter Austausch mit den Besucher*innen

„Es ist großartig, dass der Dialog mit den Besucher*innen durch die Creative Collections im Badischen Landesmuseum institutionell verankert ist und Partizipation professionell gelebt wird“, sagt Heike Kramer, Projektleiterin Digitale Kultur bei der MFG Baden-Württemberg. „Wir freuen uns, dass wir einen Teil zum Gelingen beitragen konnten und Teil des Netzwerks sind.“ 

Ausgangspunkt für die Projektkonzeption der Creative Collections war eine Förderung im Programm Museen 2.0 der MFG Baden-Württemberg, das der Entwicklung von digitalen Strategien an Museen in Baden-Württemberg gewidmet war und diese durch Coachings, Webinare und die Vernetzung mit anderen Institutionen unterstützt hat. Gemeinsam mit Petra Newrly war Heike Kramer Teil des Expert*innen-Netzwerks, die das Coaching betreut haben und auch nach dessen Auslaufen Gesprächspartner*innen geblieben sind. 

Next Practice statt Best Practice

Ziel der Publikation ist ein Maximum an Transparenz und nicht der Anspruch auf eine sogenannte Best Practice. Mit der Offenlegung der Creative Collections und dem Versuch methodischer Ableitungen aus der Praxis möchte das Magazin andere Institutionen und Projekten ermutigen, eigene Wege zur Next Practice zu finden.

In der Publikation sind Heike Kramer und Petra Newrly mit dem Artikel „Erneuerungsstrategien“ (ab S. 141) vertreten, außerdem sind dort Beiträge von Clara Blomeyer, Daniel Brown, Carolin Freitag, Silke Hockmann, Katarina Horst, Eckart Köhne, Elke Kollar, Christiane Lindner, Julia Linke, Anja Piontek, Marius Schmidt, Philipp Schroegel, Anjuli Spieker und Sonja Thiel versammelt.

Quelle: MFG Baden-Württemberg / BLM

Mehr Infos:

Magazin Creative Collections

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