Die Konferenz, die zum 15. Mal nicht stattfindet

Schwarmintelligenz in der Praxis: Beim Barcamp Stuttgart am 17./18. September setzen Akteur*innen der Online- und Social-Media-Szene eigene Themen

Einige Teilnehmende des Barcamps sitzen an Tischen, während sich ein anderer Teil anstellt, um das Wort auf der Bühne zu ergreifen
Beim Barcamp Stuttgart bringen die Teilnehmenden eigene Fragen, Diskussionen und Themen ein, woraus ein spannendes und vielseitiges Programm entsteht | Bild: Tilo Hensel, CC BY-SA 2.0

Als Gründungspartnerin fördert die MFG Baden-Württemberg seit 15 Jahren das Barcamp Stuttgart – die Konferenz, die nun zum 15. Mal nicht stattgefunden hat. Das klingt absolut unlogisch – vor allem warum ein solches Nicht-Stattfinden gefördert werden sollte, und doch ist das so. Denn im Gegensatz zu einer Konferenz, ist das Stuttgarter Barcamp eine sogenannte Un-Konferenz, die das Grundprinzip einer Konferenz bewusst auf den Kopf stellt.

Während wir in vielen Bereichen auf Schwarmintelligenz setzen, auf das Wissen der Masse, folgen Veranstaltungen meistens noch einem sehr klassischen Ansatz: Namhafte Speaker*innen bekommen die Bühne. Das Wissen, die Erfahrungen, die Fragen der Teilnehmenden – für all das ist kein Raum. Und doch kann man ahnen, was für ein gewaltiger Wissens- und Erfahrungsschatz hier bei hunderten Personen unentdeckt bleibt. Daher bekommen beim Barcamp Stuttgart am 17. und 18. September die Teilnehmer*innen selbst die Bühne: Sie können ihre eigenen Themen einbringen.

Teilnehmende sorgen für spontanes Programm

Aus allen Beiträgen wird vor Ort ein spontanes Programm erstellt, dass für die Anwesenden relevant und abwechslungsreich ist. Aber was für Themen erwarten einen dann vor Ort? „Prinzipiell kannst Du jedes Thema bei uns einbringen. So bekommen wir alle spannende Einblicke in Themen, mit denen wir uns normalerweise gar nicht auseinandersetzen. Aber der Schwerpunkt der Themen liegt auf jeden Fall bei digitalen Themen – vor allem Online-Themen, Digitalisierung, Social-Media, Software und Hardware, Netzpolitik, Startups/Business und Ähnliches.“ so Barcamp-Moderator Jan Theofel.

Wer sich von einem Austausch zu solchen Themen angesprochen fühlt, sollte das Barcamp Stuttgart unbedingt besuchen. Denn die Teilnehmenden werden mit neuen Impulsen, Ideen und Kontakten regelrecht überschüttet. In den vergangenen Jahren gab es bis zu 12 verschiedene Themen parallel. „Da fällt die Auswahl immer richtig schwer.“ sagt Jochen Weiland. „Wir können hier nicht nur unser Wissen teilen. Wir profitieren auch von sehr viel Wissen der Anderen.“ Weil für ihn dieser Austausch so wertvoll ist, unterstützt er mit seinem Unternehmen jweiland.net das Barcamp Stuttgart bereits zum siebten Mal als Hauptsponsor.

Ein Event für alle

Da vor allem Online-Themen und Social-Media auch für die MFG relevante Themen sind, steht sie seit 15 Jahren als Partner an der Seite des Barcamp Stuttgart. Die ersten Veranstaltungen fanden dabei noch im Literaturhaus statt. Mit dem Wachstum des Barcamps wurden die Räume jedoch zu klein, so dass es zunächst in den Hospitalhof umzog und dieses Jahr, nach zwei digitalen Corona-Jahren, erstmals in den Räumen der SDK-Versicherungen in Fellbach bei Stuttgart stattfindet.

Sponsoring und regionale Partner, neben der MFG auch die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, sind ein wichtiger Baustein des Barcamp Stuttgart. Zusammen mit der ehrenamtlichen Umsetzung, kann das Event besonders kostengünstig angeboten werden. Lediglich 60€ (ermäßigt 30€) kosten die Tickets für beide Tage. Essen und Getränke sind an beiden Tagen bereits im Preis enthalten. Dieses Jahr ist sogar noch ein PCR-Express-Test vor Ort inbegriffen, damit sich die Teilnehmenden vor Ort noch sicherer fühlen können. Dahinter steckt das Ziel, das Event möglichst allen Menschen zugänglich zu machen. Dieses Jahr eben auch für besonders vorsichtige oder vorerkrankte Menschen.

Tickets und weitere Informationen gibt es hier.

Quelle: Jan Theofel, Just Barcamps

Mehr Infos:

Barcamp Stuttgart
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