Spiele machen Ernst! Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Games, Video- und Computerspiele auf ihren Spaßfaktor reduziert wurden. Zu vielseitig sind die Anwendungsmöglichkeiten, zu interessant die Anknüpfungspunkte in Forschung, Gesundheitswesen oder Bildung. Ob beim Sprachen lernen oder in der Krebstherapie, Games können viel bewegen, können die Menschen motivieren, lassen sie leichter lernen und trainieren. Von Edutainment bis zu Flugsimulationen, von Virtual Reality bis zur Smartphone App – Serious Games haben großes Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Viele Hochschulen bieten inzwischen reine Studiengänge zu Gamedesign und Games-Entwicklung an oder haben Games-Elemente in medienbezogene, audiovisuelle oder auch technische Fachbereiche integriert. Mit HOLA Serious Games bietet die MFG Baden-Württemberg zunächst Studierenden von fünf baden-württembergischen Hochschulen ein Programm mit Innovationscoaching, Expert*innen-Input und Mentoring, das sie fit macht für die Praxis.
Premiere für HOLA Serious Games
In dem bundesweit einzigartigen hochschulübergreifenden Angebot HOLA Serious Games entwickeln Studierende in interdisziplinären Teams einen praxisrelevanten Serious Games-Prototypen. Ein Semester lang begleitet HOLA Serious Games sie durch alle Schritte der Games-Entwicklung. Besondere Schwerpunkte legt das Programm auf die eigene Selbstreflexion wenn „Spiele ernsthaft werden“, eine enge Verzahnung mit Expert*innen aus der Praxis und dem bewussten Erleben eines Innovationsprozesses.
In dieser Pionierrunde von HOLA Serious Games sind zunächst Studierende aus diesen fünf teilnehmenden baden-württembergischen Hochschulen eingeladen, mitzumachen: Hochschule der Medien Stuttgart, macromedia Stuttgart, SRH Hochschule Heidelberg, Universität Tübingen sowie Universität Konstanz. Anmeldungen sind bis zum 30. Juni 2022 möglich.
Konkret sollen in HOLA Serious Games Prototypen zu diesen praxisnahen Challenges entwickelt werden:
- „It takes more than one“ – Wie können wir durch Spielen das Entstehen verschiedener sozialer Beziehungen (Familie, Freundeskreis, Schule…) sichtbar machen?
- „Raus aus dem Cave – zurück in’s Glück“ – Wie können wir Menschen nach dem isolierten Leben in der Corona-Pandemie wieder Freude an sozialen Kontakten und Aktivitäten vermitteln?
- „Ludomusicology erleben“ – Wie können Studierende spielerisch den Mehrwert und zielgerichteten Einsatz von Musik in (Video-)spielen erlernen?
- „Virtual Reality Trail Walking“ – Wie können wir, basierend auf dem Trail Walking Verfahren, ein motivierendes und spaßbringendes Virtual Reality Spiel entwickeln?
- „Spielend die Welt verändern“ – Wie können wir die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit Hilfe von Spielen vermitteln?
Quelle: MFG Baden-Württemberg
Mehr Infos:
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