Mehr Zukunftschancen für neue Geschäftsmodelle

Bundeswirtschaftsministerium startet erste Ausschreibungsrunde im neuen Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen. Bewerbungsschluss ist am 28. Februar

Glühbirne um Erde
Fit für die Zukunft: Mit dem neuen Förderprogramm will das Bundesministerium Zukunftsthemen in Deutschland adressieren. | Bild: Pixabay

Im neuen Jahr geht das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) neue Wege und fördert unternehmerische Ideen und Innovationen, die nicht technisch sind – etwa Geschäftsmodellinnovationen, kreative Konzepte, unkonventionelle Designansätze und neue Formen der Technologienutzung. Mit dem neuen „Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen“ (IGP) erweitert das BMWi den Fokus seiner Innovationsförderung auf marktnahe nichttechnische Innovationen. 

Der erster Förderaufruf hat den Schwerpunkt digitale und datengetriebene Geschäftsmodelle und Pionierlösungen. Einreichungen sind bis zum 28. Februar möglich. 

Rückenwind für digitale Pioniere in Deutschland

„Die deutsche Wirtschaft lebt von frischen Ideen“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. „Datengetriebene und nicht-technische Innovationen spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, wenn zum Beispiel ein neues Geschäftsmodell als App umgesetzt wird. Mit unserem neuen Förderprogramm geben wir digitalen Pionieren Rückenwind und nehmen explizit junge, kleine und mittelständische Unternehmen in den Blick.“

Mit der aktuellen Ausschreibung fördert das BMWi unter anderem die Entwicklung innovativer Apps, neue, internetbasierte Formen der Kundenansprache, digitale Plattformen sowie innovative Geschäftsmodelle, die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen.

Schwerpunkt zur Kultur- und Kreativwirtschaft geplant

Bei den vom IGP unterstützten Innovationsprojekten und -netzwerken können zwar neue Technologien eine große Rolle spielen – sie müssen dies allerdings nicht zwingend; wichtig ist vielmehr die Neuartigkeit der Problemlösung. Damit eröffnet das IGP einer großen Bandbreite an neuen Ideen in verschiedenen Zukunftsfeldern Realisierungschancen. 

Für das zweite Quartal 2020 ist ein zweiter Aufruf geplant, der besonders auf kultur- und kreativwirtschaftliche Innovationen zielt. Ein dritter Aufruf soll voraussichtlich Innovationen mit einem besonders hohen „Social Impact“ adressieren.

Im Fokus: Kreativität, Motivation und Vermarktungschancen

Bei der Bewertung spielen verschiedene Kriterien eine Rolle, neben der Innovationshöhe – sprich Kreativität, Wagemut und Pioniercharakter – sind das auch die Qualifikation und Motivation der Projektbeteiligten oder die Vermarktungschancen. Der Förderbedarf muss schlüssig begründet werden und eine Innovations-Roadmap sollte Qualität und Überzeugungskraft des Projekts darstellen.

Die Pilotförderung IGP ist Teil der Transferinitiative des BMWi. Sie verfolgt das Ziel, Hindernisse und Lücken auf dem Weg von einer Idee zum Markterfolg zu erkennen und zu beseitigen. Es können Zuwendungen in Höhe von bis zu 70.000 oder bis zu 300.000 Euro beantragt werden. Insgesamt stehen rund 25 Millionen Euro über vier Jahre zur Verfügung.

Quelle: BMWi

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