Kapitel 7: Lessons Learned

Mit „Stuttgart neu erzählt“ wurde ein neuer Weg der Kulturvermittlung geschaffen und ausprobiert, der das digitale Engagement und den Dialog zwischen Museum und  Zielgruppen stärken und neue Formen von Ausstellungsinhalten für Stadtmuseen als Orte regionaler Identifikation schaffen kann. Begrenzende Faktoren für das Projekt waren der Mangel an personellen Ressourcen, die daraus resultierende reduzierte wissenschaftliche Begleitung sowie die fehlende aktive Einbindung in einen laufenden Museumsbetrieb – was deutlich synergetischer und ressourcenschonender gewesen wäre. Ein Storytelling-Projekt während der Planung und des Aufbaus eines Museums ist sehr aufwendig.

Herausfordernd war auch die zwischenzeitliche Änderung der strategischen Museumsausrichtung durch den Direktionswechsel während der Planungszeit. Die Einschränkungen haben nicht jede notwendige Maßnahme zugelassen. So gab es keine dauerhafte Anbindung der inhaltlichen Ausrichtung des Projekts an die Themen des zukünftigen Museums. Daneben fehlte eine zwischenzeitliche Umgestaltung der Online-Plattform auf Basis der Zwischenbilanz und Nutzer*innen-Tests. Auch der nachhaltige Aufbau einer Community für das Projekt kam zu kurz. Das wäre etwa durch mehr Interaktion mit den Story-Jam-Teilnehmer*innen nach der Veranstaltung denkbar gewesen.

Ein Mehrwert, der generiert wurde, ist eine durch die Erfahrungswerte neu definierte Projektstrategie für Storytelling-Projekte, die zumindest als Ansatz folgend beschrieben wird.

Heike Kramer
Heike Kramer

Projektleiterin Digitale Kultur

Unit Medienprojekte und Services