Die 14. internationale Konferenz Zugang gestalten! – Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe für Bibliotheken, Archive und Museen über Zugänge zu kulturellem Erbe findet am 24. und 25. Oktober 2024 im Literaturhaus Stuttgart statt. Die Teilnehmenden der Veranstaltung, für die unter anderem die MFG Baden-Württemberg als Gastgeberin fungiert, dürfen sich auf das Schwerpunktthema "Das Erbe antreten" freuen. Eine Anmeldung ist bereits möglich.
Was gehört zum kulturellen Erbe?
Das kulturelle Erbe betrifft unser heutiges Leben nur, wenn wir es als Gesellschaft auch annehmen. In einer heterogenen Gesellschaft sind auch die Zeugnisse der Kultur sehr vielfältig, was durch Umbrüche, Krieg, Vertreibung und Migration noch verstärkt wird. Was bedeutet dies für die Arbeit der Kulturerbeeinrichtungen? Was gehört alles zum kulturellen Erbe und wie kann dies bewahrt werden? Diese und weitere Fragen möchte die Konferenz in diesem Jahr mit den Teilnehmenden unter dem Schwerpunktthema diskutieren.
Tagung erstmals in Stuttgart
Die Konferenz findet diesen Oktober auf Einladung des Landesmuseum Württemberg erstmalig in Stuttgart statt. Eine Abendveranstaltung am 23. Oktober in der Dürnitz im Alten Schloss bildet den Auftakt der Tagung. Die MFG Baden-Württemberg ist zusammen mit dem Landesmuseum Württemberg, dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg, dem Landesarchiv Baden-Württemberg, der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg und dem Zentrum für kulturelle Teilhabe Gastgeber der Konferenz, die erstmalig im Südwesten Deutschlands stattfindet.
MFG seit vielen Jahren in diesem Bereich aktiv
Die MFG Baden-Württemberg freut sich als einer der Gastgeber, dass die Konferenz erstmals im Südwesten stattfinden wird. Das Kompetenzfeld Digitale Kultur der MFG setzt sich seit vielen Jahren im Bereich "Open Culture" für niedrigschwellige und offene Zugänge zu Kulturdaten ein. Unter anderem wurden Potenziale der Nachnutzbarkeit von digitalisierten Kunstwerken aus Museen oder Datensätzen aus Archiven mit Hackathons wie unter anderem Coding da Vinci erkundet.
"Die Digitalisierung bietet neue Chancen der Teilhabe. Diese zu ermöglichen, stellt jedoch gerade kleinere Museen vor große Herausforderungen. Wie kann der Zugang zu kulturellem Erbe für alle Menschen verbessert werden? Im Rahmen der Konferenz freuen wir uns auf Vernetzung mit den Teilnehmenden und bereichernde Impulse der eingeladenen Expert*innen", betont Maximilian Westphal, Projektleiter im Kompetenzfeld Digitale Kultur.
Programm legt Fokus auf Krieg, Vertreibung, Exil und Migration
Bei der feierlichen Eröffnung am 23. Oktober im Alten Schloss können Interessierte an Führungen durch die Schausammlungen sowie durch die aktuelle Ausstellung "Protest! Von der Wut zur Bewegung" (Preview) teilnehmen. Beim Abendprogramm am 24. Oktober begrüßt das Haus der Geschichte Baden-Württemberg die Teilnehmer*innen.
Den Eröffnungsvortrag "Von Verdrängung zur Faszination. Über die Einstellung zu den Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen" wird Karolina Kuszyk halten, deren Buch „In den Häusern der anderen“ viel Aufmerksamkeit erregt hat. Und damit ist auch ein Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz benannt: Krieg, Vertreibung, Exil und Migration schlagen sich auch im kulturellen Erbe nieder, das daher auch nie national beschränkt begriffen werden kann. Ausführlichere Informationen zum Konferenzprogramm finden sich auf der Konferenzwebsite. Jetzt anmelden und Zukunft des kulturellen Erbes mitgestalten!
Gastgeber der Konferenz im Oktober sind das Landesmuseum Württemberg, das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg, die Landesstelle für Museen Baden-Württemberg und das Zentrum für kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg.