Besuch bei Kreativunternehmen in Karlsruhe: Staatssekretär zeigt sich beeindruckt

„Es ist beeindruckend, mit wie viel Engagement die Kreativen hier ihre Ideen voranbringen und funktionierende Geschäftsmodelle entwickeln“, sagt Staatssekretär Patrick Rapp über Karlsruher Unternehmen.

Staatssekretär Patrick Rapp hört mit verschränkten Armen einem Mann zu, der etwas erklärt.
Staatssekretär Patrick Rapp informierte sich vor Ort in Karlsruhe über die Ideen der Kreativbranche. | Foto: Stadt Karlsruhe
| Karlsruhe

Karlsruhe gilt als idealer Nährboden für neue Talente, neue Ideen und neue Geschäftsmodelle. Viele der derzeit rund 43.000 Studierenden an den zehn Hochschulen sind in kreativaffinen Studiengängen eingeschrieben. Den dort ausgebildeten kreativen Köpfen sollen möglichst gute Rahmenbedingungen zur beruflichen Entwicklung gegeben werden. Gerade jungen Unternehmen bietet die Region ausgezeichnete Bedingungen, bescheinigt die Studie des Fraunhofer ISI „Potenzialanalyse Kreativpark Karlsruhe“: Die Stärken der Stadt liegen auf den technologienahen Feldern der Kreativwirtschaft. Insbesondere die Schnittstelle zwischen Technologie, Design, Kunst, Forschung und Wissenschaft birgt Potenziale für Innovationen. 

Staatssekretär Rapp zu Besuch im Kreativpark Alter Schlachthof

Davon hat sich Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, gestern beim Vor-Ort-Termin im Kreativpark Alter Schlachthof, einem sieben Hektar großem Quartier für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Karlsruhe, ein eigenes Bild verschafft. Ellen Koban, Unitleiterin bei der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und für die Kultur- und Kreativwirtschaft zuständig, begleitete die Sommertour.

„Es ist beeindruckend, mit wie viel Engagement die Kreativen hier ihre Ideen voranbringen und funktionierende Geschäftsmodelle entwickeln“, findet Staatssekretär Patrick Rapp. Auf dem Areal arbeiten mittlerweile 1.800 schöpferische Köpfe in neuen, zukunftsträchtigen Bereichen. Die meisten Nutzer kommen aus dem Bereich Designwirtschaft, Software/Games, Werbemarkt und Kunstmarkt. Auch die Filmwirtschaft, der Architekturmarkt und die Musikwirtschaft sind auf dem Gelände sichtbar vertreten. Auf dem Schlachthof ist zudem das Perfekt Futur, ein Zentrum für Gründer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft, angesiedelt.

Ideen, von denen alle Branchen profitieren können

Der Staatssekretär nutzte die Gelegenheit, sich mit fünf Firmen des Alten Schlachthofs über ihr Geschäftsmodell, ihre Ideen und Zukunftsfragen zu unterhalten und war begeistert von den vielen neuen Ideen: „Karlsruhe und Mannheim sind wichtige Kreativstandorte und damit maßgebliche Impulsgeber für das ganze Land und alle Branchen. Die in diesem Bereich tätigen Menschen leisten einen wichtigen Beitrag zur Lösung von gegenwärtigen und künftigen Problemen und bewegen sich dabei vielfach auf hohem technologischem Niveau – und das auf unterschiedlichsten Gebieten.“ Die Ideen reichen von smarter Beleuchtung, über autonomes Fahren bis hin zur KI-basierten Essenserkennung, der Revolutionierung des Safran-Abbaus bis hin zur Neuerfindung der Wissens- und Informationsvermittlung für Museen und Ausstellungen. „Davon profitieren alle Branchen“, so Rapp weiter.

Besuch im BEOS Technologiepark

Beim anschließenden Besuch der Gruppe des BEOS Technologiepark fanden Gespräche mit der Daedalus GmbH und enabl GmbH über technologiestarke Themen, wie die softwaregesteuerte Herstellung von Präzisionsteilen sowie eine digitale Plattform zur Lösung von Logistikfragen statt. Mit auf dem Programm stand auch ein Gespräch mit NEXT Mannheim, der Gründer-Community der Stadt Mannheim, mit der auch die MFG Baden-Württemberg bei der Reihe KI als Kreativbooster schon kooperiert hat. 

„Am Kultur- und Kreativstandort Karlsruhe zeigt sich, wie ein zukunftsgerichtetes Ökosystem rund um die Kreativwirtschaft funktioniert“, sagt Ellen Koban, Unitleiterin Kultur und Kreativwirtschaft bei der MFG Baden-Württemberg. "Durch das Zusammenspiel von exzellenter Forschung, Förderung durch Stadt und Land und eine Vielzahl an hochmotivierten Kreativschaffenden entstehen neue innovative Start-ups und Kreativunternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen, die für den gesamten Kreativstandort Baden-Württemberg richtungsweisend sind.“

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg


Mehr Infos:

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Kreativpark Alter Schlachthof

BEOS Technologiepark

NEXT Mannheim

KI als Kreativbooster

Bitte weitersagen. Teilen Sie diesen Beitrag.