Das Land unterstützt die Festigung und den weiteren Ausbau des Games-Standorts Ludwigsburg: Von Juni 2021 an bietet die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg Gründerinnen und Gründern sowie jungen Unternehmen aus der Games-Branche vier Arbeitsplätze im Ludwigsburger GamesHub „Kokolores Collective“. In den neuen Räumen der Bürogemeinschaft können sie ein Jahr lang ein konkretes Projekt vorantreiben – begleitet durch ein fachliches Mentoring von erfahrenen Spieleentwicklerinnen und Spieleentwicklern. Die Bereitstellung der Arbeitsplätze wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit 15 000 Euro unterstützt.
„Das Ludwigsburger Games-Zentrum Kokolores Collective hat sich zu einem landesweiten Vorreiter für kooperatives Arbeiten entwickelt“, sagte Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, am Freitag (26. März) in Stuttgart. „Die Games-Szene zeigt hier einmal mehr, wie innovative Zusammenarbeit funktioniert. Mit der Förderung eines gemeinschaftlichen Arbeitsumfelds neugegründeter und kleinerer Entwicklerstudios schaffen wir hervorragende Möglichkeiten, die im Südwesten ausgebildeten Studierenden im Land zu halten, sie zum Gründen zu ermutigen, neue Unternehmen anzusiedeln und sich womöglich stärker zu entwickeln, als sie das in der Regel alleine könnten.“
MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen zeigte sich erfreut über die Entwicklung des Games-Zentrums: „Das Kokolores Collective ist ein erfolgreicher GamesHub, den wir bei seinem Wachstumskurs gerne unterstützen. Wir fördern damit den Ausbau des Games-Standorts Baden-Württemberg, denn hier bekommen junge Entwicklerinnen und Entwickler die besten Startbedingungen für Ihre Laufbahn.“
Das von Studio Fizbin betriebene „Kokolores Collective“ beheimatet seit Oktober 2018 Spieleentwicklerinnen und -entwickler sowie Freelancer aus den Bereichen audiovisuelle Gestaltung, Programmierung, Design und Film. Derzeit arbeiten dort 30 Kreative aus 12 Unternehmen. Darunter sind die 2020 für ihr Spiel „Tilt Pack“ mit dem deutschen Computerspielpreis prämierten Gründer des Games-Studios Navel. Die offen gestalteten Büroräume und die gemeinschaftlich genutzten Pausenräume führen zu einem regen Austausch zwischen den Kreativen. Der Bedarf an dieser Art des gemeinsamen Arbeitens und den durch das Co-Working entstehenden günstigen Mietbedingungen ist über die Jahre hinweg gewachsen. Deshalb vergrößert sich das „Kokolores Collective“ und zieht in ein Areal mit rund 430 m² Bürofläche in der Nähe des Ludwigsburger Bahnhofs um.
Interessierte können sich über die Ausschreibung auf der MFG-Website https://games-bw.mfg.de/ informieren und ihre Bewerbungen bis 28. April 2021 einreichen. Die Büroplätze stehen dann von Juni an bereit.
MFG baut Unterstützung für Games-Szene weiter aus
In Baden-Württemberg sind laut den aktuellsten Zahlen des Verbands der deutschen Games-Branche game über 60 Unternehmen als Entwickler*in und / oder Publisher im Games-Markt tätig. Die Games-Industrie ist eine der elf Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Land und MFG setzen sich seit Jahren dafür ein, die Games-Branche in Baden-Württemberg zu stärken. Mit dem Engagement im „Kokolores Collective“ baut die MFG ihre Unterstützungsmaßnahmen weiter aus: Neben der GamesBW Förderung und dem Unterstützungs- und Gründungsprogramm Developer Boost bildet der Auf- und Ausbau von Games Hubs die dritte Säule des Engagements der MFG im Rahmen von GamesBW. .
Weiterführende Links
games-bw.de
mwk.baden-wuerttemberg.de
kokolores.space
Über die MFG Baden-Württemberg
Die MFG Medien- und Filmgesellschaft ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und des Südwestrundfunks. Aufgabe der MFG ist die Förderung der Filmkultur und -wirtschaft und der Kultur- und Kreativwirtschaft. Mit bedarfsorientierten Programmen und Projekten unterstützt die MFG Baden-Württemberg in ihrem Geschäftsbereich „MFG Kreativ“ Kultur- und Kreativschaffende im Südwesten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Vernetzungs- und Vermittlungsaktivitäten sowie im Kompetenzfeld Digitale Kultur.