Recherche

Die klassische Recherche ist ein wichtiger Teil der Ideenentwicklung, kann aber auch in der konkreten Lösungsentwicklung genutzt werden

Zum einen hilft sie dabei, ein umfassenderes Bild der Herausforderung zu erlangen und mögliche Perspektiven aus den unterschiedlichen (Forschungs-)Bereichen kennenzulernen. Zum anderen, den Wissensstand im Team zu erhöhen und konkretes Faktenwissen zu erlangen.

Bei der Recherche können sowohl interne (z. B. Forschungsberichte, Statistiken, Evaluationen, Zusammenfassung von Besucherbefragungen) als auch externe Quellen (z. B. Berichte Dritter, Zeitungsartikel, Fachliteratur, Hinweise von Social-Media-Plattformen, Artikel über neue Technologien oder gesetzliche Vorschriften o.ä.) herangezogen werden.

Tipp: „Out of the box“-Recherche, also das Suchen nach ähnlichen Herausforderungen und Lösungsansätzen aus anderen Branchen, kann zu interessanten Einsichten führen.

Schritte

  1. Die Herausforderung wird nach Rechercheschwerpunkten untergliedert und im Team aufgeteilt.
  2. Jedes Teammitglied recherchiert seinem Rechercheschwerpunkt entsprechend die neuesten Informationen in seinem Bereich unter Hinzuziehung von Online-Recherche, Zeitungs- oder Zeitschriftenartikeln, Social-Media-Plattformen, interner Forschungsberichte sowie auch konkreter interner wie externer Statistiken und Daten.
  3. Jedes Mitglied hält die wichtigsten Trends technologischer, wirtschaftlicher oder psychologischer Art in seinem speziellen Bereich fest. 
  4. Im nächsten Schritt identifiziert jedes Mitglied zwei bis drei Lösungsansätze und reflektiert, was hier besonders gut oder eher schlecht funktioniert hat bzw. was hierbei besonders inspirierend war.
  5. Anschließend werden entscheidende Erkenntnisse auf Haftnotizen von jedem Teammitglied festgehalten und den anderen während des Anbringens an der Pinnwand vorgestellt. Ähnliche oder ergänzende Erkenntnisse werden direkt geclustert.
  6. Abschließend benennt das Team ein bis zwei Mitglieder, die über die gesamte Projektlaufzeit hinweg die neuesten Entwicklungen im Schwerpunktbereich beobachten und so z. B. Einblicke in neue technologische Entwicklungen, wissenschaftliche Fakten oder auch Inspirationen geben.

Do's and Don'ts

  • Wichtig ist, dass man bei der Recherche nicht nur im eigenen Expertenbereich recherchiert, sondern auch in anderen Branchen nach möglichen Lösungen und auch Trends forscht, um so neue Inspirationen zu erhalten.
  • Im weiteren Verlauf der Ideenentwicklung sowie der Umsetzungsphase sollte das Team immer wieder kurze Recherchephasen in den Entwicklungsablauf integrieren, um je nach Projektstand relevante neue Informationen, Fakten sowie auch Inspirationen zu erhalten.

Nächste Methode

Übergeordnete Leitfrage: Wie starte ich in die Ideenentwicklung?

Methodenübersicht

 Dauer

5-8 Stunden

 

 Material

  • Internet
  • Laptop 
  • Zugriff auf interne/externe Statistiken und relevante Zeitungs-/
    Zeitschriftenartikel
  • Papier, Stift
  • Haftnotizen
  • Pinnwand

 

  Digitale Alternativen

  • Videokonferenzsystem (Zoom, Webex etc.)
  • Digitales Whiteboard-Tool (Miro, Mural etc.)

 

 Teilnehmende

Interdisziplinäres Team (4-6 Personen)