Good Practice: Museum Humpis-Quartier

Einrichtung: Museum Humpis-Quartier

Selbstverständnis: Das Museum Humpis-Quartier ist das kulturhistorische Museum für die Stadt Ravensburg.

Ort, Landkreis: Ravensburg

Museumstyp: Stadtgeschichtliches Museum

Team: 13 Mitarbeitende

Trägerschaft: Stadt Ravensburg

Kontaktperson: Sabine Mücke, Direktorin

Zeitfenster. Der Blaue Erker im Wandel der Jahrhunderte

Das Museum Humpis-Quartier nimmt mit einer digitalen Anwendung die Baugeschichte des spätmittelalterlichen Wohnquartiers in den Blick. Der Blaue Erker in der repräsentativen Bohlenstube der Familie Humpis wird mit Hilfe von Augmented Reality neu erfahrbar gemacht. Das Angebot richtet sich an museumsbegeisterte Erwachsene und schafft auch Kenner*innen der Dauerausstellung einen Zugang zu bisher Verborgenem. Mit einem Tablet können die Besucher*innen drei verborgene Farbschichten des Erkers entdecken.

Wie war der Stand beim Abschluss des Coachings?

Das Ergebnis unseres Projekts war ein minimal funktionsfähiger Prototyp einer AR-Anwendung auf einem Tablet, die die Grundfunktionen Anvisieren einer Probestelle am Erker und Abbröckeln der blauen Farbschicht beinhaltet. Dieser ermöglichte möglichst früh das Einholen des Feedbacks von Nutzer*innen und das Vermeiden von potenziellen Fehlentwicklungen.

Wie ist der Stand heute? 

Eine AR-App auf einer Tablet-Station ist vor Ort nutzbar. Durch den Start der App zum Leben erweckt, führt ein kleines Engelchen, das auf einer Erkersäule sitzt, spielerisch durch drei Farbschichten und ihre historischen Epochen. In jeder Epoche stellt ein Charakter die jeweilige Gestaltung des Erkers vor.

Wohin geht die Reise?

Die Anwendung befindet sich nach wie vor in der Testphase. Feedback wird bei Führungen durch die Dauerausstellung eingeholt. Zudem arbeiten die Mediendesigner weiter an der Präzisierung des Trackings, der 3D-Rekonstruktion des Erkers und an der Einstellung eines sicheren Kiosk-Modus für die App.
 

Die MFG Baden-Württemberg begleitete die Entwicklung und Umsetzung des digitalen Angebots 2020/21 mit dem Coachingprogramm Museen im Wandel II für nichtstaatliche Museen in kleinen und mittelgroßen Städten. Unterstützt wurde das Coaching durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.