MFG Kreativ
Erst kam analog, dann digital, nun soll hybrid beide Welten verbinden. In der Kulturvermittlung eröffnen digitale Räume vor allem dann neue Möglichkeiten, wenn sie mit realen Räumen zusammengedacht werden. Nachdem die Pandemie vielerorts die digitale Vermittlung vorangetrieben hat, gilt es nun, die neuen Formate sinnvoll im Museumsalltag zu verankern. Vor allem aber ist ein Umdenken gefragt, um von Anfang an beide Ebenen mitzudenken und ineinander zu verschränken. Digitale Technologien können nicht nur nur das Service-Angebot optimieren und Hintergrundinformationen liefern, sie eröffnen auch direkte Interaktionsmöglichkeiten, vor, nach und während dem Museumsbesuch.
Die neuen Möglichkeiten bringen neue Fragen mit sich. Wie können Besucher*innen Exponate im analogen Raum digital unterstützt selbst erkunden? Wie gelingt es, das digitale Publikum und die physisch Teilnehmenden an einer Veranstaltung gemeinsam teilnehmen zu lassen? Oder, grundsätzlicher gefragt: Wie denke und konzipiere ich eine hybride Vermittlung? Wie setze ich sie um? Darum ging es im zweiten Modul der MFG Digitalwerkstatt.
Folgende Veranstaltungen wurden angeboten:
Museen folgen dem digitalen Wandel, begeben sich in digitale Transformationen und erproben digitale Vermittlungsformate – alles ausgehend von ihrer analogen Umgebung. Daher verlangt es nach einer Kulturvermittlung, die Potenziale hybrider Formate für sich nutzbar macht. Der Workshop legte den Fokus auf Werkzeuge und gab Antworten auf grundlegende Fragen.
Im Anschluss an den Workshop „First Steps“ boten die Referent*innen eine Online-Sprechstunde an, bei der die Teilnehmenden in den direkten Austausch mit ihnen treten und spezifische Fragen stellen konnten.
Welche Formen des Austauschs und des Dialogs lassen sich zwischen digital und analog finden? Welche davon nachhaltig für eine aktive Vermittlung im Museum einsetzen? Und wie helfen vermeintlich absurde Ansätze, neue Wege einzuschlagen? Im Workshop lag der Fokus auf einer möglichst experimentellen Ideenentwicklung.
Im Anschluss an den Workshop „Und los“ bieten die Referent*innen eine Online-Sprechstunde an, um den Teilnehmenden Gelegenheit für Rückfragen und Austausch zu geben.
Was macht eine gute Geschichte aus? Wie müssen Geschichten gestrickt sein, damit sie mitreißen, emotional begeistern und zugleich Wissen vermitteln? Wie verändert sich das Geschichtenerzählen im Digitalen?
Dieses Seminar gab einen Einblick in das Handwerk des Storytelling.
Wie wird eine Vermittlung zwischen analog und digital konzipiert und umgesetzt? Was für Auswirkungen hat es auf das eigene Haus und wie lässt sich diese Herangehensweise nachhaltig verankern? Im Rahmen des Good-Practice-Vortrags lernten die Teilnehmenden, wie zwei Museen mit ihren Projekten und Angeboten auf diese Fragen geantwortet haben.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen war kostenfrei und fand ausschließlich online statt.
Projektleiterin Digitale Kultur und CRM
Unit Medienprojekte und Services